Ich habe viel gesehen - und noch mehr gedacht
Am Donnertag 4.7.2019 besuchen rund 560 Gäste die Abschlussfeier in der Klosterkirche des Klosters Ingenbohl. 37 Gymnasiastinnen können ihre Maturitätszeugnisse entgegennehmen, 64 Fachmittelschülerinnen und -schüler erhalten ihre Fachmittelschulausweise und weiteren 27 Fachmaturandinnen und -maturanden können die Fachmaturitätszeugnisse der Fachrichtungen Pädagogik, Gesundheit oder Soziale Arbeit überreicht werden.
Johann Wolfgang Goethes Zeilen aus „Italienische Reise“ legen den roten Faden für die diesjährige Feier.
Jürg Krummenacher, Präsident des Stiftungsrats begrüsst die Vertreterinnen und Vertreter der Behörden, die geladenen Gäste aus Wirtschaft und Politik, die Delegationen der Praktikumsbetriebe und ganz besonders die Absolventinnen und Absolventen und ihre Angehörige.
Prisca Gaffuri fordert die Zuhörerinnen und Zuhörer in Ihrer Festrede mit charmantem Witz dazu auf, Chancen dann zu packen, wenn sie sich anbieten. Die ehemalige Theresianum-Schülerin, Schauspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin gewährt in ausgesuchten Anekdoten kleine Einblicke in eigene verpasste Gelegenheiten und die grosse Gefahr der zahllosen, draussen in der Welt lauernden, Ablenkungen. Sie ermuntert die Absolventinnen und Absolventen nach den Sternen zu greifen und dabei keine Chance auszulassen.
"Zum Erfolg gibt es keinen Lift." Mit diesen Worten eröffnet Naomi Rohner ihre Abschlussrede und gratuliert ihren Kolleginnen und Kollegen zum gelungenen Abschluss. Sie geht der Fragestellung nach, welche Bedeutung den vielen besuchten Schulstunden nun zukäme. Sie liefert auch gleich die Erkenntnis: Bildung sei der Schlüssel zur Autonomie. Es ginge im Kern doch darum, zum selbständigen Menschen heranzureifen, um die Fähigkeiten, eigene Werte definieren und eigene Entscheidungen treffen zu können, mit dem Ziel, in einer komplexen Welt selbstbestimmt und erfolgreich leben zu können.
Die Besten von links nach rechts:
Der Sozialpreis des Vereins Theri Alumni geht dieses Jahr an Lea Langenegger (GYM) aus Schwyz. Carla Truttmann, Präsidentin des Vereins, hält die Laudatio und überreicht den Preis.
Die Rektorin Christine Hänggi-Widmer richtet abschliessend einige Worte an die Absolventinnen und Absolventen und wünscht ihnen alles Gute und viel Glück für den weiteren Lebensweg.
47 Schülerinnen und Schüler präsentieren unter Leitung von Simon Kaufmann, in wechselnden Formationen, Musik die mitreisst.
Ich habe viel gesehen und noch mehr gedacht: die Welt eröffnet sich mehr und mehr, auch alles, was ich schon lange weiss, wird mir erst eigen.
Welch ein früh wissendes und spät übendes Geschöpf ist doch der Mensch.
Johann Wolfgang von Goethe
(28.8.1749, Frankfurt am Main - 22.3.1832, Weimar)
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